Donnerstag, 29. Dezember 2016

Der letzte Besuch des Jahres



Heute fand unser letzter Besuch des Jahres 2016 im Seniorenzentrum statt. Und wieder zeigte sich, wie sehr „unsere“ Bewohner und auch das Personal fehlen, die derzeit in Potsdam sind: Leo und ich wurden um 16:00 Uhr von niemandem erwartet. Zum Glück kennen wir uns ja bereits gut aus. Wir stellten unsere Tasche im Gruppenraum ab und machten uns „auf die Suche“ nach Bewohnern ;-). In der ersten Hausgemeinschaft trafen wir auf Frau R. und Frau H., die sich auch gleich freudig auf den Weg zum Gruppenraum machten. Auf dem Flur begegnete uns Frau D., die begleitet von ihrer Nichte, ebenfalls auf dem Weg zum Hundebesuch war. In der zweiten Hausgemeinschaft sprachen wir Frau M. und Frau Z. an, die sich sonst auch sehr über den Hundebesuch freuen. Frau M. hatte bereits Besuch und war sehr erschöpft. Frau Z. ging es nicht gut – sie wollte heute nicht dabei sein.
So ging ich mit Leo zurück zum Gruppenraum, wo uns nun 4 Bewohnerinnen und eine Angehörige erwarteten. Es war eine nette kleine Runde. Neben dem Würfeln bekamen die Bewohnerinnen diesmal – anlässlich des bevorstehenden Silvesterabends – die Aufgabe, ein paar Rollen von Papierschlangen aufzulösen und in eine Kiste zu tun - für manche schon eine kleine Herausforderung. Nun wurde gerätselt, was damit passiert. Ich schlug vor, dass Leo die Papierschlangen wieder Stück für Stück heraussammelt und dass die Bewohnerinnen sie dann alle einzeln wieder aufwickeln. Das war natürlich zu viel verlangt und nur ein Scherz! Leo bekam lediglich die Aufgabe, aus dieser Kiste, gefüllt mit Papierschlangen, ein paar Leckerlis zu suchen, was zwar etwas dauerte, aber natürlich kein Problem für ihn war.

Ruckzuck war die Stunde vergangenen und wir wünschten allen einen guten Start ins neue Jahr und verabschiedeten uns bis zur nächsten Woche.
Die beiden anschließenden Einzelbesuche fielen sehr kurz aus. Herr G. hatte gerade sein Abendessen ans Bett bekommen, so dass Leo einen ganz langen Hals machte…. Ich wünschte ihm ebenfalls alles Gute fürs neue Jahr. Frau A. schien mich zwar zu erkennen, wirkte aber ausgesprochen schwach, atmete sehr schwer und schüttelte nur kurz den Kopf. Ich verabschiedete mich von ihr bis zur nächsten Woche.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen