Donnerstag, 7. April 2016

Schon ein Jahr



Seit gut einem Jahr besuchen Leo und ich inzwischen ehrenamtlich „unser“ Seniorenzentrum. Und wir fühlen uns beide sehr wohl dort! Die Bewohner(innen), die Mitarbeiter(innen), die Räumlichkeiten – es passt! Es macht einfach Spaß, den Bewohner(innen) Abwechslung und Freude zu bringen und ihnen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern.

 Leo- heute auf dem Weg in "sein" Seniorenzentrum:



Am heutigen Gruppenbesuch nahmen 11 Bewohnerinnen und 3 Bewohner teil – wieder eine ziemlich große Gruppe. Egal, ob Ballspiel, Leckerli-Schlauch oder Zielwurfteppich – alle freuten sich über Leo und warteten wirklich jeweils  geduldig, bis sie dran waren. Und das dauerte bei 14 Bewohnern schon etwas…
Inzwischen muss ich zunehmend aufpassen, was  sie so alles für „Leckereien“ für Leo mitbringen: geschnittenes Obst, Kekse, Salzstangen…  Ja, klar, sie meinen es gut und ich möchte sie nicht vor den Kopf stoßen – aber  zu viel ist zu viel….
Die meist eher wortkarge Frau W. sagte heute zu Leo, dass sie ihn grüßen solle – von ihrem Sohn. Und mich auch. Ich bedankte mich und bat sie, zurück zu grüßen.
Richtig schön war auch, dass Herr G. (der „englische Lord“) wieder am Gruppenbesuch teilnahm. Anfangs meinte er noch, dass er vielleicht nicht die ganze Stunde schaffen würde – aber er war bis zum Ende dabei und wir haben ihn noch ein Stück zu seiner Hausgemeinschaft begleitet.
Dann schauten wir wieder bei Frau M. vorbei. Nach den letzten Besuchen in ihrem Zimmer trafen wir sie diesmal im Gemeinschaftsraum  - in Erwartung auf das Abendessen. Sie freute sich sehr, dass wir wieder vorbeischauen. Ich mag sie unheimlich gern. Sie ist immer so wohlwollend und positiv - egal, wie es ihr gerade geht.
Frau A. war heute wieder sehr müde und erschöpft. Aber sie wollte Leo füttern und streicheln. Und sie lächelte wieder, als es beim Füttern in ihrer Hand kitzelte. Aber schon nach wenigen Minuten fielen ihr vor Erschöpfung  die Augen zu…

Im Anschluss an den Besuchsdienst hatten wir noch ein sehr nettes, ausführliches Gespräch mit der Fachleitung/Ergotherapeutin. Dieser Austausch in regelmäßigen Abständen (alle 2-3 Monate) tut einfach allen Beteiligten richtig gut.

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