Donnerstag, 16. April 2015

Besuch in der 3. WG



Eine Woche ist vergangen und es war wieder Besuchstag .  Wieder ging es in eine neue WG des Seniorenzentrums:
Leo wirkte schon beim Packen der „Besuchsdienst-Tasche“ und bei der Ankunft am Seniorenzentrum freudig erregt. Er hatte sichtlich Lust auf „den Job“!
Beim Gruppenbesuch erwarteten uns diesmal 10 Bewohner(innen). Es war – bis auf 2-3 Seniorinnen – eine eher zurückhaltende Gruppe. Eine Bewohnerin wünschte eigentlich eher gar keinen Kontakt zu Leo – schaute aber interessiert zu. Eine weitere Bewohnerin war fast blind und daher sehr vorsichtig. Nach der obligatorischen Begrüßungsrunde brachte das Spielen mit dem Softball etwas Leben in die Runde.  Danach kam noch ein Reifen ins Spiel: die Bewohner sollten ihn auf Bodenhöhe festhalten, damit Leo hindurchsteigen/-springen kann. Anfangs wollte Leo den Reifen lieber apportieren – obwohl er das Durchspringen eines Reifens ja vom Agility kennt. Aber es war eben eine ganz andere Umgebung und ein ganz anderer Reifen!  Aber er hat auch hierbei schnell verstanden, worum es geht. Und dann war es auch schon wieder Zeit für die Abschiedsrunde.
Anschließend trafen wir im Einzelbesuch wieder Frau W., die wir schon beim Schnuppertermin und in der vergangenen Woche am Bett besuchten. Die Betreuerin sagte uns vorher schon, dass Frau W. momentan viel schläft....  Dennoch war sie bei unserem Besuch munterer und gesprächiger als in der letzten Woche. Sie freute sich über Leos Besuch sehr.
Ich will nun mit Leo mit Hilfe vom Klicker üben, dass er den Kopf auf´s Bett legt und vielleicht auch die Pfote(n).
Alles in allem war es heute wieder schön – aber auch anstrengender als in der letzten Woche. Ich habe mal wieder gemerkt,  dass das Problem weniger beim Hund als beim Halter liegt….. Leo macht seine Sache super – aber ich selbst bin immer noch unsicher in der Kommunikation mit den Bewohnern.  Einerseits liegt es an meiner mangelnden Erfahrung im Umgang mit ihnen und andererseits ist es schade, dass wir derzeit –auf Wunsch der Einrichtung – jede Woche in eine neue WG gehen.  Daher müssen wir uns jede Woche neu einstellen und können nicht  auf Gesprächen aus der Vorwoche aufbauen.
Jedenfalls brauche ich hinsichtlich der Gestaltung des Gruppenbesuchs und der Kommunikation mit den Bewohnern unterschiedlichster Pflegestufen noch Input.  Aber den bekomme ich sicher in den kommenden Schulungen und Hospitationen. Und ich weiß, dass ich bei meinen Ansprechpartnern des Vereins Leben mit Tieren jederzeit ein offenes Ohr und Unterstützung finde.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen