Donnerstag, 28. Juli 2016

Ein zweiter Leo?



Nachdem die Größe der Gruppe bei unserem Hundebesuch im Seniorenzentrum irgendwann „überhand“ nahm und nicht mehr zu bewältigen war, hat das Betreuungsteam beschlossen, Leos wöchentlichen Besuch in den Hausgemeinschaften nicht mehr per Aushang anzukündigen. Das hatte  zunächst durchaus den gewünschten Effekt: es kommen nun noch 6-8 Bewohner(innen), die den wöchentlichen Termin mit Leo fest eingeplant haben (und sich auch daran erinnern können). Zusätzlich werden jeweils noch 2-3 Bewohner(innen) in die Gruppe gebracht, die dies nicht allein bewältigen konnten.
Die Größe der Gruppe liegt nun jeweils  bei 7-10 Bewohner(innen) – für alle Beteiligten angenehm.

Allerdings treffen wir nun nach dem Gruppenbesuch im Seniorenzentrum zunehmend auf Bewohner(innen), die enttäuscht sind, den Hundebesuch verpasst zu haben.... Einzige Lösung, um den Bedarf zu befriedigen, wäre ein zweiter Besuchshund …
Als die Betreuungsassistentin, die den Hundebesuch heute begleitet hat, versuchte, den Bewohner(innen) dies  zu erklären, meinte eine Bewohnerin zunächst, dass sich Leo dann aber mit dem anderen Hund gut verstehen müsse. Die Betreuungsassistentin erklärte, dass man dann parallel eine zweite Hundebesuchsgruppe in einem anderen Raum durchführen würde. Daraufhin herrschte etwas Verwirrung. Und eine Bewohnerin meinte, dass es aber doch nicht noch so einen Hund wie Leo gäbe <3! Die Betreuungsassistentin bestätigte, dass es sicher keinen zweiten Leo gäbe – aber  auch noch andere, ebenso nette Besuchshunde!
Leider gibt es – laut Heimleitung – keine (finanziellen) Kapazitäten für einen zweiten Besuchshund….
Ansonsten verlief der heutige Besuch weitestgehend „normal“. Beim Gruppenbesuch waren 9 Bewohnerinnen und eine Angehörige, von deren raschelnder Tasche sich Leo irgendwie angezogen fühlte ;-).
Der Einzelbesuch am Bett entfiel, weil Frau A. derzeit im Krankenhaus ist und es Frau M. nicht gut ging, so dass sie heute keinen Besuch wollte.
Stattdessen trafen wir im Garten auf Frau R., die sonst immer beim Gruppenbesuch dabei ist und ihn diesmal vergessen hatte. Umso größer war ihre Freude, Leo doch noch zu sehen und füttern zu können!
Dann machten wir noch einen Abstecher zu Herrn G. (dem „Lord“). Er war heute wieder sehr gerührt und weinte fast. Aber dann unterhielten wir uns über seine früheren Cocker-Spaniel: über ihre Schulterhöhe und ihr Gewicht und dass es ebenfalls Jagdhunde – wie Leo – waren. Dann wurde Herr G. zum Abendbrot gerufen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen