Und schon wieder ist eine Woche vorbei – und es ist
Hundebesuchstag im Seniorenzentrum!
Gleich beim Eintreffen begegneten wir in der Eingangshalle Herrn G. (dem „Lord“)
und seiner Besucherin. Er rief Leo zu sich und stellte ihn seiner Begleitung vor. Sie
sagte: „Ach, Du bist der Leo! Ich hab schon so viel von Dir gehört!“ Herr G.
erzählte ihr, dass Leo aber leider meist nur zu den Frauen geht und nicht zu
ihm. Na ja, er sei ja ein Mann – da könne er das schon verstehen ;-). Ich
versuchte wieder, ihn damit zu trösten, dass Leo einfach irgendwie besonders großen
Respekt vor ihm habe – und das stimmt auch!
Nun mussten wir uns aber beeilen, denn die Gruppe (7
Bewohner/innen) wartete schon und zwei weitere kamen noch hinzu. Bis auf eine
Bewohnerin, die erstmals dabei waren, gehörten alle bereits zum festen „Stamm“.
Es folgten die Begrüßungsrunde, das obligatorische Ballspiel
und das Verstecken von Leckerlis in Hosen- und Pullover-Falten. Die Stimmung
war ausgesprochen locker und fröhlich – wozu besonders der liebe Herr R. mit
netten Sprüchen beitrug (z. B. „Ach ja, Hund müsste man sein!“ oder „Der Hund
hat´s gut - der bekommt sein Abendbrot! Wir nicht!“ und zum Ende: „Alles hat
ein Ende…“).
Auch am Hütchen-Spiel hatten alle Spaß – besonders, wenn Leo
die Hütchen (bunte Zahnputzbecher) am Ende einsammelt und zu mir bringt.
Dann wollte ich noch etwas Neues ausprobieren. Ich habe
einen Würfel mit Bildern von Leo im Sitz und Platz, Bildern von 1, 2, 3
Leckerlis sowie dem Bild von einem Ball gestaltet (s. Fotos). Die Bewohner
sollten nacheinander würfeln und - je
nachdem, welches Bild oben liegt – Leo ins Sitz oder Platz bringen oder ihm 1, 2
oder 3 Leckerlis geben oder den Ball apportieren lassen. Leider zeigte sich,
dass das von mir „didaktisch“ nicht gut vor- und aufbereitet war, so dass Leo,
die Bewohner/innen und letztlich auch ich etwas überfordert waren. Leo dachte,
er soll den Würfel apportieren. Die Bewohner dachten das teilweise auch. Und
als dann auch noch der Ball dazu ins Spiel kam, wusste Leo gar nicht mehr, was
er tun soll. Fazit: das Würfelspiel muss ich noch mal komplett überdenken, den
Ball da herausnehmen und das Spiel auf keinen Fall zum Ende der Stunde
durchführen. Ich werden berichten, wie das beim nächsten Versuch klappt!
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